Krankenpflegeverein
Ev.Krankenpflegeverein
Kontakt: Stephan Dierschke, Am Römerweg 13, 67105 Schifferstadt, Tel. 0 62 35 - 92 00 44
Seit Jahrzehnten unterstützten die Pflegevereine die „Armen-, Alten- und Krankenpflege“ in den Kirchengemeinden, früher durch die Tätigkeit der Ordensschwestern oder Diakonissen, heute durch die Pflegekräfte der Ökumenischen Sozialstation. Durch diese Unterstützung kann die Sozialstation ihrem karitativen/diakonischen Auftrag nachkommen. Dank der finanziellen Hilfen der Vereine kann zusätzliche Zuwendung für die Patienten gewährt werden. Darüber hinaus gewähren die Pflegevereine ihren Mitgliedern einen Rabatt für pflegerische Leistungen, falls die Pflegekassen die Kosten für die von den Pflegekräften erbrachten Leistungen nicht komplett übernehmen.
Beispiel: Eine Pflege ist notwendig, und von der Pflegekasse ist ein Pflegegrad 2 mit einer monatlichen Pflegesachleistung von 724 € anerkannt. Der Patient oder die Angehörigen haben aber zusätzliche Leistungen vereinbart, wodurch ein Rechnungsbetrag von 924 € entsteht. Von der Pflegekasse werden 724 € übernommen, 200 € müsste der Patient tragen.
Nach der geltenden Rabatt-Regelung werden 25% des Rechnungsbetrages (hier 231€), jedoch maximal 125 € im Monat übernommen, wodurch der Patient 75 € (= 200€ - 75€) selbst zahlen muss. Ihm entsteht somit eine Ersparnis von 125 € pro Monat ... und das bei einem Jahresbeitrag von nur 25 €
Für neu eingetretene Mitglieder gilt eine Rabattsperrfrist von einem Jahr.
Mitbürger ab dem 51. Lebensjahr zahlen laut Satzung eine Aufnahmegebühr von 25.- € [ab dem 61. Lebensjahr 50.- € / 71. Lebensjahr 75.- € / 81. Lebensjahr 100.- € Aufnahmegebühr].
Durch den allgemeinen Rückgang der Anzahl der Ordensschwestern und Diakonissen ist auch in Schifferstadt eine Lücke im Bereich der geistlichen/spirituellen Versorgung in der Pflege entstanden.
Diesen Teil der Versorgung müssen andere Dienste über-nehmen. So hat sich in Schifferstadt die Hospizbewegung etabliert, die sich zu einem Hospizdienst (mit haupt-amtlicher Hospizschwester) entwickelt hat. Der Hospiz-dienst betreut und begleitet die Patienten in der letzten Lebensphase und unterstützt die Angehörigen im Abschiednehmen durch Angebote in der Trauerarbeit.
Der Hospizdienst wird von den Pflegevereinen tatkräftig unterstützt. Die Vereine helfen Finanzierungslücken zu überbrücken, übernehmen Fortbildungskosten für die Hospizhelfer/innen und Sachmittelkosten.